Nikotinabhängigkeit gehört zu den häufigsten komorbiden Störungen bei Patienten mit psychiatrischen Störungen. Evidenz-basierte pharmakologische und non-pharmakologische Raucherentwöhnungsprogramme (REPs) greifen auch bei Patienten mit psychiatrischen Störungen. Meta-Analysen zeigen, dass eine Nikotinabhängigkeitsbehandlung psychiatrische Störungen nicht verstärken – das Gegenteil wird beobachtet! Eine erfolgreiche Nikotinabhängigkeitsbehandlung senkt das Risiko für weitere physische Beschwerden und psychische Störungen. Raucherentwöhnungsprogramme sollten integraler Bestandteil einer umfassenden psychiatrischen Behandlung werden.