Eine postmenopausale Hormontherapie oder eine hormonhaltige Verhütung bei Frauen unter Antikoagulation fortzuführen, scheint riskant. Erhöht sich durch hormonhaltige Präparate doch das Risiko für venöse Thromboembolien, das man mit den Antikoagulanzien senken will. Doch fussen die Bedenken tatsächlich auf soliden Daten? Eine kürzlich publizierte internationale Studie lässt daran Zweifel aufkommen. Ebenfalls sehr vorsichtig (bis gar nicht) werden Antikoagulanzien bei bereits stattgefundener Antikoagulations-assoziierter intrazerebraler Blutung eingesetzt. Ist die Praxis hier gerechtfertigt?