Aktuelle wissenschaftliche Publikationen haben die Debatte um eine mögliche protektive Rolle einer Vitamin D-Supplementation für einen schweren COVID-19-Verlauf wieder in den Fokus gerückt. Bei der Interpretation der Studienbefunde gilt es aber zu berücksichtigen, dass es sich um Assoziationen handelt und daraus kein kausaler Zusammenhang abgeleitet werden kann. Unbestritten ist der Nutzen einer Vitamin-D-Supplementation bei bestimmten Risikogruppen mit osteologischen respektive muskuloskelettalen Beschwerden. Auch bei gewissen anderen Indikationen ist ein Benefit zu erwarten.