Das Karpaltunnelsyndrom ist das häufigste Nervenengpasssyndrom. Die Diagnose kann durch eine gezielte Anamnese und neurologische Untersuchung oft klinisch gestellt werden. Zur Beurteilung der Nervenfunktion sowie des Ausmasses der Nervenschädigung ist die Elektrophysiologie in der Diagnostik des CTS der Goldstandard. Der Nervenultraschall ist ein hervorragendes ergänzendes Verfahren um morphologische Veränderungen des N. medianus im Bereich des Karpaltunnels darzustellen. Mit Hilfe verschiedener sonografischer Parameter, wie der Nervenquerschnittsfläche, der Nervenstruktur, der Vaskularisation und Mobilität des N. medianus, kann die Diagnose eines CTS unterstützt werden. Zusätzlich kann der Nervenultraschall wichtige Zusatzinformationen über Kompressionslokalisation und -ursachen geben.