Schizophrene Störungen im Kindes- und Jugendalter sind zwar seltene, jedoch schwerwiegende Erkrankungen. Die Diagnose ist eine Herausforderung, da sich die Symptomatik oft schleichend entwickelt und – im Vergleich zu derjenigen Erwachsener – unspezifischer ist. Schizophrene Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind zwar mit einer schlechteren Prognose als im Erwachsenalter verbunden. Studien zeigen jedoch, dass die Früherkennung und -behandlung die Prognose deutlich verbessert. Bei Verdacht auf eine schizophrene Entwicklung wird die frühzeitige Anmeldung bei Spezialisten daher sehr empfohlen. Bei Kindern und Jugendlichen, die sich in einem At-Risk-Stadium befinden, werden die Symptome regelmässig monitoriert und komorbide Störungen spezifisch behandelt. Bei Kindern und Jugendlichen mit einer Schizophrenie ist die Behandlung mit Antipsychotika Mittel der ersten Wahl. Schaffen von Vertrauen, Vermittlung einer positiven Haltung und spezifische Reintegrationsmassnahmen stellen wichtige Elemente für einen positiven Verlauf dar.