Der Anteil der HPV-geimpften 18–24-jährigen Frauen stagniert bei rund 50%. Die Impfabdeckung muss deutlich verbessert werden, will man die Zirkulation des Papilloma-Virus nachhaltig verringern. Eine Möglichkeit ist z.B. die geplante Impfung adoleszenter Knaben und junger Männer. Das Jugendfenster des Zwei-Dosen-HPV-Impfschemas endet ab dem 15. Geburtstag. Nach diesem Jugendfenster sind drei statt zwei Dosen erforderlich. Trotzdem werden fast zwei Drittel aller HPV-Impfungen im Alter nach dem 15. Geburtstag durchgeführt, was die Wirksamkeit verringert (ein Drittel hatte bereits Geschlechtsverkehr zum Zeitpunkt der Impfung). Ausserdem steigt mit zunehmendem Alter das Risiko der zeitlichen Koinzidenz mit seltenen Autoimmunkrankheiten.