Bei Hirnmetastasen handelt es sich um ein lokales Problem, das häufig mit einer lokalen Therapie gut angegangen werden kann. Wegen des Risikos einer intraoperativen Tumoraussaat muss die chirurgische Resektion mit einer konventionellen Nachbestrahlung ergänzt werden. Im Gegensatz zur chirurgischen Resektion muss die Radiochirurgie nicht durch eine konventionelle Radiotherapie ergänzt werden. Die Wahl der richtigen Therapie beim richtigen Patienten und zum richtigen Zeitpunkt ist bei Patienten mit Hirnmetastasen in Anbetracht der verschiedenen lokalen und generalisierten Therapieformen anspruchsvoll geworden. Der Therapieentscheid sollte nicht ohne Einbezug eines Neurochirurgen und wenn möglich eines radiochirurgisch tätigen Neurochirurgen erfolgen.