Das klinische Bild eines viralen hämorrhagischen Fiebers (VHF) ist zumeist unspezifisch (grippales Syndrom) und schwierig von anderen häufigen Infektionskrankheiten zu unterscheiden. Für die Risikoabschätzung ist die Falldefinition der verschiedenen VHF ein notwendiges Mittel, um diese Krankheiten zu erkennen. Die Reiseanamnese ist zentral, um die VHF in die Differenzialdiagnose miteinzubeziehen oder zu verwerfen. Ein rascher Kontakt mit dem Kantonsarztamt oder dem infektiologischen Referenzzentrum ist unabdingbar für ein optimales Management beim Verdacht auf ein von Mensch zu Mensch übertragenes VHF. Für jeden Patientenkontakt mit einem Verdachtsfall ist eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) erforderlich, mit dem Ziel, Haut und Schleimhaut maximal abzudecken.