Bei einer Erstmanifestation sollte eine medikamentöse antipsychotische Behandlung über mindestens zwölf Monate erfolgen, nach einem allfälligen ersten Rezidiv dann kontinuierlich für zwei bis fünf Jahre. Nach mehreren Rezidiven sollte eine lebenslange antipsychotische Behandlung erwogen werden, wobei die Motivation der Betroffenen und deren psychosoziale Situation berücksichtigt werden müssen. Der folgende Artikel diskutiert insbesondere die Vor- und Nachteile der Depotmedikation in der Langzeitmedikation und betont die Wichtigkeit der vollumfänglichen Aufklärung darüber seitens des Behandlers. Des Weiteren wird die Polypharmazie kritisch beleuchtet.