Das epitheliale Ovarialkarzinom ist eine heterogene Gruppe an Karzinomen, die eine unterschiedliche Ätiologie, Genetik und damit biologische Prognose aufweisen. In den fortgeschrittenen Stadien (IIB–IV) bleibt die Standardtherapie die maximale zytoreduktive Therapie unter Abwägung der Morbidität und der zeitnahen Fortführbarkeit der Chemotherapie mit Carboplatin/Paclitaxel. Die adjuvante Chemotherapie bleibt Carboplatin und Paclitaxel (q3w oder q1w). Bei R1-Situation oder Stadium IV sollte zusätzlich Bevacizumab während der Therapie und fortgeführt als Maintenance-Therapie verabreicht werden, da dies einen Überlebensvorteil von rund neun Monaten zeigte. Die Individualisierung der Therapie nach der zugrundeliegenden Biologie ist essenziell, daher braucht es die Einbeziehung aller Experten und ein interprofessionelles und interdisziplinäres Team in einem Tumorzentrum.