Die möglichen durch Multiple Sklerose verursachten Einschränkungen haben Einfluss auf die sozialen Rahmenbedingungen von MS-Betroffenen und deren Angehörigen. Die Veränderungen der Partizipationsmöglichkeiten in Ausbildung, Beruf, Interaktion im sozialen Umfeld und innerhalb der Familien beeinflussen die Lebensqualität und haben damit auch einen direkten Einfluss auf das Befinden. Die Tendenz einer Stigmatisierung und Abschiebung in «IV-Strukturen» verletzt nicht nur betroffene Menschen, sondern verkennt auch das enorme Potenzial, das mit einer aktiven Integration in soziale Strukturen verbunden ist. Ärzte, Therapeuten und die Schweizerische MS-Gesellschaft können gemeinsam zur Integration und Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen und deren Familien beitragen. Wichtige Massnahmefelder sind: Zugang zu bestmöglicher Behandlung, finanzielle Sicherheit, soziale und berufliche Integration.