Das Gehirn bei Multipler Sklerose weist bereits früh im Krankheitsgeschehen strukturelle und funktionelle Veränderungen auf – dies schon bevor kognitive Defizite manifest werden. Als bestes Korrelat zum kognitiven Status gilt derzeit die Hirnatrophie. Die kognitiven Störungen sind jedoch insgesamt das Resultat einer komplexen Netzwerkstörung und nicht auf die Dysfunktion einzelner Hirnareale zurückführbar. Das Stärken der kognitiven Reserve durch physisches und kognitives Training sollte präventiv und therapeutisch im Vordergrund stehen.