Risikofaktoren für ein Analkarzinom sind weibliches Geschlecht, Infektionen mit humanen Papillomaviren, Promiskuität/Analverkehr, Rauchen und Immunsuppression (z.B. HIV-Infektion). Liegt bei Inspektion, Palpation und/oder Anoskopie ein auffälliger Befund vor, sollte die verdächtige Region biopsiert werden. Analrandkarzinome im Stadium T1 können lokal exzidiert werden. Ab dem Stadium T2 erfolgt eine kombinierte Radiochemotherapie. Analkanalkarzinome werden primär mit einer kombinierten Radiochemotherapie behandelt (5-FU und Mitomycin C, mindestens 45 Gy, maximal 59,4 Gy). Bei lokalen Rezidiven ohne Fernmetastasen ist eine abdominoperineale Rektumamputation als Salvage-Operation angebracht.