Die Zahl der Patienten mit einer klinisch fortgeschrittenen Herzinsuffizienz nimmt weltweit zu. Sind die konventionellen therapeutischen Optionen ausgereizt, ist zu evaluieren, ob die Kriterien für eine Herztransplantation erfüllt sind. Künstliche Herzunterstützungssysteme («Kunstherzen») können die Zeit bis zur Herztransplantation überbrücken, sie werden zunehmend aber auch als definitive Lösung eingesetzt. Totale Kunstherzen («total artificial heart», TAH) ersetzen das nicht mehr funktionierende Herz; bei Herzunterstützungspumpen («ventricular assist device», VAD) wird das nicht mehr funktionierende biologische Herz belassen und eine Pumpe unterstützt üblicherweise die linke Herzkammer. Bei Herzunterstützungssystemen der aktuellen Generation überleben mehr als 80% der Patienten das erste Jahr nach der Implantation, nach drei Jahren sind 75% noch am Leben.