Levodopa ist bis heute die effektivste und am besten verträgliche Medikation bei der Parkinsonerkrankung. Allerdings kommt es bei der Hälfte der Patienten bereits nach wenigen Jahren zu Wirkungsschwankungen (Wearing-Off, Dyskinesien). Wirksame Gegenmassnahmen sind eine Verkürzung der Einnahme-Intervalle, die Zugabe von COMT- oder MAO-B-Hemmern oder Dopaminagonisten. Wenn medikamentöse Strategien keine befriedigende Einstellung mehr erzielen, werden zunehmend früher apparate-gestützte Behandlungen eingesetzt (tiefe Hirnstimulation und Infusionsbehandlung). In allen Stadien der Erkrankung ist auch die Neurorehabilitation wichtig. Mittels randomisiert kontrollierter Studien wurden spezifische Therapie-Protokolle entwickelt, die gut wirksam sind. Die Entwicklungen in der Rehabilitationsforschung zeigen, dass webbasiertes Training (z.B. mit Tablets) oder der Einsatz elektronischer Hilfsmittel (z.B. tragbare Sensoren zur Überwindung von Freezing) an Bedeutung gewinnen.