Basis der Diagnostik beim Urothelkarzinom sind die Urethrozystoskopie, die Blasenspülzytologie sowie die Computertomografie mit Ausscheidungsphase. Bildverstärkende Verfahren erhöhen die diagnostische Genauigkeit der Urethrozystoskopie und können somit das rezidivfreie Überleben beim oberflächlichen Urothelkarzinom der Harnblase und des oberen Harntrakts verbessern. Die FDG-PET/CT bietet keinen relevanten Vorteil in der primären Diagnostik von Lymphknotenmetastasen beim invasiven Urothelkarzinom. Trotz modernster Bildgebung finden sich bei 25% der Patienten, die sich wegen einem invasiven Urothelkarzinom einer Zystektomie unterziehen müssen und präoperativ als Lymphknoten-negativ eingestuft wurden (cN0), Lymphknotenmetastasen (pN+). Eine ausgedehnte pelvine Lymphadenektomie ist deshalb im Rahmen der Zystektomie zwingend durchzuführen, auch im cN0-Stadium.