Die Multiple Sklerose ist eine relativ häufige inflammatorische Krankheit des Gehirns und des gesamten zentralen Nervensystems, bei der eine Demyelinisierung, deren Ursache noch unklar ist, auftritt [1]. Die Diagnose basiert auf diagnostischen Kriterien mit Auftreten von wiederholten neurologischen Defiziten, dem Nachweis von oligoklonalen Banden im Liquor sowie oft typischen radiologischen Befunden; als bildgebende Methode wird nur die Magnetresonanztomografie (MRT) verwendet. In der MRT werden typische entzündliche Plaques in der weissen Substanz gefunden, die oft parakallös und periventrikulär liegen. Weil die
Diagnose nicht immer eindeutig ist, sind radiologische Klassifikationen sehr hilfreich (z.B. McDonald Kriterien). Sie basieren auf einer genauen Einordung in Bezug auf Zahl, Lokalisation, Kontrastmittelaufnahme und zeitliche Veränderungen der Herde.