Bei Patienten mit idiopathischen generalisierten Epilepsien und Kindern mit Rolando-Epilepsie kann komplett auf eine MRI-Untersuchung verzichtet werden. Demgegenüber sollte eine hochauflösende MRI-Diagnostik unbedingt bei fokalen, medikamentös nicht behandelbaren Epilepsien betrieben werden. Die MRI-Feldstärke sollte mindestens 1,5 Tesla, idealerweise jedoch 3 Tesla betragen. Hohe räumliche Auflösung mit der MRI-Sequenz mit Schichtdicken ≤3 mm unter Beachtung eines ausreichenden Signal/Rausch-Verhältnisses sind wichtig, um die häufig sehr kleinen, subtilen Läsionen zu detektieren. 3D-Sequenzen mit isotropen Voxel-Volumen ermöglichen nicht nur multiplanare Reformatierungen, sie sind auch besonders zur automatisierten Nachbearbeitung (voxelbasierte Analyse) geeignet, bei welcher in etwa 5% der Fälle zusätzliche, sonst nicht erkannte Dysplasien gefunden werden. Dabei kommt der FLAIR-Sequenz der höchste diagnostische Stellenwert zu.