Die Verdachtsdiagnose einer arteriellen Hypertonie sollte mit ambulanten Blutdruckeigenmessungen oder (besser) mittels 24h-Blutdruckmessung bestätigt werden. Bei jungen Patienten, negativer Familienanamnese, Stufe 2- oder 3-Bluthochdruck oder bei therapieresistenter arterieller Hypertonie muss an die Möglichkeit einer sekundären Hypertonieursache gedacht werden. Vor Therapiebeginn gilt es das Alter, die kardiovaskulären Risikofaktoren, die allfälligen Endorganschäden und die Begleiterkrankungen des Patienten zu berücksichtigen. Die Auswahl der antihypertensiven Therapie basiert auf der Mitberücksichtigung von Begleiterkrankungen und umfasst primär Renin-Angiotensin-Inhibitoren, Kalziumantagonisten, Betablocker sowie Diuretika. Die Zielwerte der Behandlung sind abhängig von Alter, Gesundheitszustand und Begleiterkrankungen (Diabetes).