Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit der Anämie und kann nicht als normale physiologische Alterserscheinung betrachtet werden. Bei über 65-jährigen Personen liegt die Prävalenz einer Anämie zwischen 10 und 15%, bei über 80-jährigen Betagten zwischen 20 und 25%. In Alters- und Pflegeheimen sowie im Spital liegt diese Prävalenz mit 40% deutlich höher. Verglichen mit jüngeren Erwachsenen ist die Anämie im hohen Alter nicht nur häufiger, sondern führt auch zu wesentlich mehr und schwerwiegenderen Folgen. Dieser Artikel gibt einen Überblick zur Abklärung und Behandlung.