Über 95% aller Embolien bei Patienten mit Vorhofflimmern stammen aus dem linken Vorhofohr. Der Vorhofohrverschluss kann mittels eines 20-minütigen Eingriffs in Lokalanästhesie erfolgen und erlaubt es, dass die orale Antikoagulation sofort und die Plättchenhemmung nach kurzer Zeit sistiert werden. Eine moderne Schlaganfallprophylaxe bei Patienten mit Vorhofflimmern besteht entweder aus einer lebenslangen medikamentösen Therapie mittels nicht Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulanzien (NOAK) oder aus dem einmaligen Vorhofohrverschluss. Der Vorhofohrverschluss bietet gegenüber VKA einen besseren Schutz vor Schlaganfällen und einen Überlebensvorteil. Vorhofohrverschluss und NOAK wurden bisher noch nicht gegeneinander verglichen. In gewissen klinischen Situationen erscheint der Vorhofohrverschluss den NOAK überlegen und ist die Therapie der Wahl.