Bei chronischen Schmerzen sind verschiedene diagnostische, therapeutische und gutachterliche Aspekte von grosser Bedeutung. Ein sorgfältiger körperlicher Status ist nach wie vor sehr wichtig. Schmerzmodelle als kommunikative Brücke in der Arzt-Patienten-Beziehung sind für beide Seiten hilfreich. Ein therapeutisch multimodaler Zugang ist unabdingbar. Der Artikel erläutert die Bedeutung psychosozialer Faktoren für das subjektive Schmerzerleben und den Verlauf von Erkrankungen mit chronischen Schmerzen, die Klassifikation und Diagnostik chronisch somatoformer Schmerzen, wichtige versicherungsrelevante Aspekte und einen Abklärungsalgorithmus zur Invaliditätsbeurteilung bei längerdauernder Arbeitsunfähigkeit im Rahmen chronischer Schmerzen.