Im klinischen Alltag ist man nebst leichten Formen regelmässig mit drei charakteristischen Ekzemsituationen konfrontiert: das exazerbierte (Ganzköper-)Ekzem, das chronifizierte (Beugen-/Hand-)Ekzem und das nummuläre (superinfizierte) atopische Ekzem. Alle Ekzemsituationen verlangen eine individuell angepasste Therapiestrategie unter Berücksichtigung folgender Aspekte: Einsatz antientzündlicher Präparate von genügender Potenz, Menge und Anwendungsdauer; Einsatz einer (semi-)okklusiven Lokaltherapie mit spezieller Verbandsbekleidung/Verbandstechnik; regelmässige Reinigung der Haut mittels Bad/Dusche (evtl. mit Antiseptika), gefolgt von rückfettender Hautpflege; Patienten-/Elternschulung und -instruktion (ggf. Einsatz von Kinder-Spitex). Beim atopischen Ekzem bestehen vonseiten der Eltern oder der behandelnden Ärzte häufig Bedenken gegenüber einer topischen Kortikosteroidtherapie. Dies und die oftmals fehlenden Kenntnisse einer effizienten, aber sicheren Ekzembehandlung im Kindesalter stehen einer erfolgreichen Therapie nicht selten im Weg.