Durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung sowie die verbesserte medizinische Versorgung hat in den letzten Jahren die Zahl der Patienten mit Nierenersatzverfahren zugenommen. Ende 2015 waren ca. 4100 Patienten in einem Dialyseprogramm, bei 423 Patienten wurde eine Heimdialyse (grösstenteils Peritonealdialyse) durchgeführt [1], beim Rest eine Zentrumshämodialyse. Daneben leben in der Schweiz ca. 5000 Patienten mit einem funktionierenden Transplantat. Bei der Betreuung von Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz sind viele medizinische Fachbereiche involviert. Beim Stadium CKD 1–3 ist der Hausarzt bei der Betreuung im Vordergrund, beim Stadium CKD 4+5 (Dialysepatienten) liegt die Betreuung dann eher beim Nephrologen (Abb. 1). Bei einer Nierenfunktion <30% (GFR <30 ml/min.) sollte eine Zuweisung zu einem Nephrologen erfolgen, damit eine sorgfältige Vorbereitung des Patienten auf ein Nierenersatzverfahren erfolgen kann [2].