Es tönt vielleicht etwas altmodisch, aber bei jedem medizinischen Problem gilt die klassische Reihenfolge: Anamnese, klinische Untersuchung, Zusatzabklärungen. Die Bildgebung kommt also an dritter Stelle, wenn bereits eine Vorstellung über die Pathologie besteht. Der Arzt weiss bis zu einem gewissen Grad, welche Zusatzinformationen er braucht, was ihm folglich ermöglicht, die beste Abklärungsmethode zu wählen. Diese Aussage hat auch in der Sportmedizin ihre Gültigkeit. Aber zugegeben, mit der Vielfalt an bildgebenden Techniken ist die Wahl nicht immer einfach. Was soll in der Sporttraumatologie am optimalsten eingesetz werden? Standard-Röntgen, MRI, mit/ohne Kontrastmittel, CT-Scan, Ultraschall? Oder sogar SPECT? Und wenn mehrere zum Einsatz kommen, in welcher Reihenfolge?