Durch feine Nuancen lassen sich Follikulitiden voneinander unterscheiden. Die Herangehensweise ist einfach: Man sollte die Follikuläre Bindung suchen, entscheiden und untersuchen, ob es sich um eine infektiöse oder sterile Folliculitis handelt; wichtig ist die Weichenstellung zwischen bakterieller, mykotischer und viraler Folliculitis anhand von klinischen Zeichen, Mikroskopie, Kultur und Histopathologie für die Behandlung. Und nicht nur dies; allenfalls ergeben sich weiterreichende Konsequenzen bezüglich Ursachenforschung: Eine Immunsuppression zum Beispiel, ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus, eine Atopie und die notwendige Sanierung latenter systemischer Infektionen. Daneben ist die Folliculitis eine mögliche Heraufbeschwörung einer ernsthafteren Hauterkrankung wie das Pyoderma gangrenosum oder die Akne inversa oder Lymphome.