Bei Männern mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom unter Androgendeprivation sollte initial eine Osteodensitometrie vorgenommen werden und bei nachgewiesener Osteopenie/Osteoporose, oder erhöhtem Frakturrisiko, eine antiresorptive Osteoporose-Therapie erwogen werden. Bisphosphonate oder Denosumab sind bei Männern mit kastrationsnaivem metastasiertem Prostatakarzinom zur Behandlung von Knochenmetastasen nicht indiziert und können zum vermehrten Auftreten von Komplikationen wie Kieferosteonekrose führen. Der Einsatz von Denosumab oder Zoledronat ist beim kastrationsresistenten ossär metastasierten Prostatakarzinom unter gleichzeitiger adäquater Supplementation von Kalzium und Vitamin D sinnvoll.