Der Benefit einer Salzrestriktion bei arterieller Hypertonie wird seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Etwa die Hälfte der Hypertoniker und knapp ein Drittel der Normotoniker sind salzsensitiv. Eine gesteigerte Salzzufuhr begünstigt via Natrium- und Wasserretention eine Blutdruckerhöhung. Laut Studien führt eine Salzrestriktion zu einer Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks, zur Abnahme einer Albuminurie und zur Progressionshemmung einer bestehenden Niereninsuffizienz. ESH- und ESC-Guidelines empfehlen eine Salzrestriktion auf 5–6 g/Tag. Eine natriumarme und kaliumreiche Ernährung (mit Früchten und Gemüse) hat günstige Auswirkungen auf den Blutdruck und vermindert das Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse.