Die männliche Infertilität stellt eine bedeutsame Herausforderung in der urologischen Praxis dar und ist für etwa 40–50% aller Fälle ungewollter Kinderlosigkeit bei Paaren verantwortlich. Trotz umfassender klinischer Abklärungen bleibt bei rund 70% der betroffenen Männer die genaue Ursache unbekannt und wird als idiopathische Infertilität klassifiziert. Erst in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die herkömmlichen diagnostischen Ansätze – bestehend aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, Spermiogramm und begrenzter genetischer Diagnostik – nicht ausreichen, um die molekularen Grundlagen dieser komplexen Erkrankung vollumfänglich zu erfassen.
Autoren
- Tanja Schliebe
Publikation
- Urologie-Special
Related Topics
Dir könnte auch gefallen
- Fallbeispiel
Opportunistische Infektion durch Serratia marcescens
- Interview mit Prof. Thomas Kündig (USZ)
«Wenn wir Juckreiz und Ekzem kontrollieren, ist ein normales Leben wieder möglich»
- Vom Symptom zur Diagnose
Abdominalschmerz – Leistenschmerz: interne Ursachen
- IBDmatters – Synergieeffekte bei IBD-Pathways
Wie Kombinationstherapien zu besseren Behandlungsergebnissen führen
- Chronische Schmerzen
Nano-ECS-Modulator Adezunap verbessert Therapieerfolg
- Psoriasis und PsA
Biologika, orales Peptid und trivalenter Nanobody – aktuelle Ergebnisse und Trends
- Krebserkrankungen in Europa: Fakten und Analysen
Neuer Health Policy Report erschienen
- Magen-Darm-Beschwerden