Die Neurowissenschaften haben in den letzten Jahrzehnten einen gewaltigen Erkenntnissprung gemacht. Neue Methoden in Genomik, Epigenetik, Proteomik, Metabolomik, Bildgebung und Datenintegration erlauben es, Krankheiten genauer zu charakterisieren, als dies durch rein klinische Beobachtung möglich ist. Das Konzept der «Precision Neurology» überträgt die Logik der Präzisionsmedizin auf das neurologisch-psychiatrische Fachgebiet. Es zielt darauf, individuelle Profile aus molekularen, strukturellen und funktionellen Daten für Diagnose, Prognose und Therapie nutzbar zu machen. In dieser Übersicht werden die Grundlagen, Methoden, aktuelle Evidenz und zentrale Herausforderungen zusammengefasst.
Autoren
- Tanja Schliebe
Publikation
- InFo NEUROLOGIE & PSYCHIATRIE
Related Topics
Dir könnte auch gefallen
- Kollagenosen
Sklerodermie – Aktuelle Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie 2025
- Multiple Sklerose
Nocebo-Falle vermeiden bei Natalizumab-Biosimilars
- COPD und Komorbiditäten
Exazerbationshäufigkeit ist mit kardiopulmonaler Krankheitslast assoziiert
- Multiples Myelom
DREAMM-8: Schlüsselstudie in der Entwicklung der BCMA-Therapie bis hin zu DREAMM-14
- Katheterablation bei Vorhofflimmern 2025
Pulsed Field versus Radiofrequenz – wo stehen wir?
- Atopische Dermatitis
Von der Hautbarrierestörung zum atopischen Marsch?
- Von der späten Restklappe zur eigenständigen Therapie
Trikuspidal-Interventionen 2025
- Gehirngesundheit