Zur Beurteilung des Schweregrads der Verbrennung/Verbrühung benötigt man eine Abschätzung der Flächenausdehnung und des Tiefegrads der Verbrennung nach dem Debridement. Den Verbrennungsgrad bestimmt man anhand folgender Kriterien: Farbe, Konsistenz und Feuchtigkeitsgehalt der Wunde, Rekapillarisation und Schmerzhaftigkeit des Wundgrunds und Haften von Hautanhangsgebilden. Kleine thermische Verletzungen oberflächlichen Grads können ambulant in der Praxis behandelt werden. Wundflächen, die nach 10–14 Tagen nicht geheilt sind, sollten dem Spezialisten vorgestellt werden. Verbrühungen können nachtiefen und benötigen 24 Stunden posttraumatisch eine Reevaluation. Verbrennungen, die weniger als 10% der KOF betreffen, sollten nicht länger als 10 Minuten mit kaltem (15–20°C) Wasser gekühlt werden.