Für eine Kalzium-Substitution in der gesunden Allgemeinbevölkerung zur Primärprophylaxe der Osteoporose gibt es derzeit keine hinreichende Evidenz. Zwar wurde densitometrisch eine geringe Zunahme der Knochendichte gemessen, doch dürfte daraus kein klinisch relevanter Effekt in der Allgemeinbevölkerung abgeleitet werden können [1]. Hingegen bleibt die Empfehlung der ausreichenden Kalzium- und Vitamin D-Zufuhr (Tab. 1) als Grundlage für jede Osteoporosetherapie und als Primärprophylaxe der Osteoporose in Risikogruppen (Tab. 2) unbestritten. Die Kalziumzufuhr sollte auch hier primär über die Nahrung erfolgen.