Die Depression ist eine Volkskrankheit, ihre Prävalenz liegt bei 16–26%. Nach Hochrechnungen der WHO werden Depressionen bis zum Jahre 2020 nach Herz-Kreislauferkrankungen an Platz 2 der Leiden stehen, die die grösste Beeinträchtigung und die höchsten Kosten verursachen werden. Depression als chronische Stressfolgeerkrankung ist ein Risikofaktor für das Auftreten anderer schwerwiegender Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Osteoporose und Diabetes. Gemäss einigen Studien leiden ca. 20% der Patienten in Allgemeinpraxen an einer Depression. Die Studien zeigen, dass nur 35% der Patienten mit schweren Depressionen behandelt werden, nur 12% der Erkrankten werden mit Antidepressiva behandelt. Die Rückfallwahrscheinlichkeit nach einer ersten Episode einer Depression beträgt 80%.