Über die letzten beiden Jahrzehnte wurde die Evidenz immer klarer, dass auch eine relativ leichte Hyponatriämie ohne offensichtliche bzw. schwere Symptome klinisch relevant ist. Sie führt zu neurokognitiven Einschränkungen, zu Gangunsicherheit und einem erhöhten Sturzrisiko. Über eine vermehrte Osteoklastenaktivierung erhöht eine Hyponatriämie überdies das Osteoporoserisiko, was zusammen mit dem höheren Sturzrisiko zu einer erhöhten Frakturrate führt. Zusammengenommen bestehen gute Argumente, dem Natriumspiegel auch im ambulanten Setting eine Bedeutung beizumessen.
Autoren
- Prof. Dr. med. Andreas D. Kistler
Publikation
- HAUSARZT PRAXIS
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