Unter einer Gender-Dysphorie (GD) wird das Unbehagen hinsichtlich biologischer Merkmale des Geburtsgeschlechts und Geschlechtszuordnung verstanden, was zu bio-psychosozialem Stress führt. Die Diagnose gilt heute als gesichert, wenn eine Fachperson zu der begründeten Auffassung gelangt ist, dass die DSM-5-Diagnosekriterien erfüllt sind. Bei vorliegender GD ist ein duales psychotherapeutisches Konzept zu bevorzugen. Die Trans-Person entscheidet selbst, welche bio-psychosoziale Massnahme sie zur Reduktion des Stress durchführen will. Die meisten Trans-Personen entscheiden sich zuerst für eine hormonelle und dann für eine chirurgische Geschlechtsangleichung.