Kutane Lymphome sind eine heterogene Gruppe von neoplastischen Erkrankungen, die durch klonale Proliferation von Lymphozyten in der Haut entstehen. Insgesamt sind kutane Lymphome seltene Hautkrebsformen, mit einer Prävalenz von 1:100’000 Einwohner. Die Mycosis fungoides (MF) ist das häufigste kutane T-Zell-Lymphom (CTCL). Frühe Stadien der MF werden hauptsächlich topisch therapiert mit Kortikosteroiden, Phototherapie oder lokalen Bestrahlungstherapien. Seit 2008 existiert eine einheitliche WHO-Klassifikation primärer kutaner Lymphome (EORTC/WHO-basierend). Es wird eine Unterscheidung von T- und B-Zelllymphomen vorgenommen, die auch klinisch und therapeutisch relevant ist. Kutane Lymphome haben eine völlig unterschiedliche Prognose und Therapie als die histologisch vergleichbaren nodalen Lymphome.