Die Idee, die geistige Leistungsfähigkeit gesunder Menschen mit Psychopharmaka zu verbessern, erhält nach wie vor viel Aufmerksamkeit. Das Hauptaugenmerk ruht dabei auf Psychostimulanzien, insbesondere Amphetamin, Methylphenidat und Modafinil. Der Konsum von Cognitive Enhancers ist allerdings deutlich weniger weit verbreitet als allgemein vermutet wird. Psychostimulanzien scheinen zudem bei gesunden Personen vor allem Ermüdungseffekte zu kompensieren, steigern die kognitive Leistungsfähigkeit aber kaum über das ursprüngliche Ausgangsniveau hinaus. Die ethische und mediale Debatte ist vor allem durch Übertreibungen in Bezug auf die Verbreitung und die pharmakologischen Möglichkeiten geprägt.