Psoriasis-Betroffene haben ein erhöhtes Risiko für affektive Störungen. Entsprechend sollten sie nach Depressionen, Ängsten und problematischer Krankheitsbewältigung wie soziales Vermeidungsverhalten und Alkoholabusus befragt werden. Schulungskurse zur Alltagsbewältigung, Ernährung und Hautpflege existieren und haben sich als nützlich erwiesen. Das erhöhte Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten und Diabetes mellitus sollte den Ärzten und Patienten bewusst sein. Lebensstil und Ernährungsweise (kalorienreduziert, am besten mediterran) sind anzupassen. Die Bedeutung von Adipositas und Rauchen als nachgewiesene Risikofaktoren und auch deren mitunter negative Effekte auf die Therapie sollten dem Patienten erklärt werden. Eine entsprechende Lebensstiländerung ist zu unterstützen. Psoriatiker sollten nach Symptomen einer Gluten-Sensitivität gefragt und falls positiv auf Gluten-Antikörper getestet werden. Aufwendige und teure Therapien könnten durch eine glutenfreie Diät gespart werden.