Bei Negativsymptomen können zwei Hauptdimensionen definiert werden: Apathie (Antriebsminderung, sozialer Rückzug, Freudlosigkeit) und reduzierte Expression (Sprachverarmung, Affektverflachung). Negativsymptome schränken die Alltagsfunktion und die Lebensqualität von Patienten mit einer Schizophrenie stark ein. Für die Therapie und Diagnostik ist die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Negativsymptomen relevant. Die Behandlung primärer Negativsymptome ist schwierig und es sollten kognitiv-verhaltenstherapeutische, sozialpsychiatrische, medikamentöse und gegebenenfalls alternative Therapiemöglichkeiten geprüft und angewendet werden.