TIA- und Schlaganfallpatienten mit fortgeschrittenen intrakraniellen Stenosen sollten generell nicht gestentet werden – so eine Entscheidung des G-BA aus dem Jahr 2016. Eine aktuelle randomisierte Studie [1] zeigt: Klinisch stabile Patienten profitieren nicht von der Intervention. Offen bleibt aber, welchen Nutzen das Stenting bei Hochrisikopatienten hat. Laut G-BA „qualifizieren“ sich Betroffene durch ein Zweitereignis für den Einsatz von Stents. Dies kann nach Ansicht von DGN-Experten manchmal zu spät sein – man brauche eine präzisere Patientenselektion, um die Betroffenen rechtzeitig einer vorbeugenden Therapie zuführen zu können.