Rezidivierende Harnwegsinfektionen (rHWI) stellen ein häufiges und belastendes Krankheitsbild dar, das nicht nur erhebliche physische Beschwerden verursacht, sondern auch die psychische Gesundheit der betroffenen Patientinnen stark beeinträchtigen kann. Diese Infektionen, definiert durch mindestens zwei Harnwegsinfektionen innerhalb von sechs Monaten oder drei innerhalb eines Jahres, sind oftmals mit Erregern wie Escherichia coli assoziiert, die trotz antibiotischer Therapie immer wieder auftreten. Die ständige Angst vor einer erneuten Infektion, verbunden mit wiederkehrenden Schmerzen, Dysurie, Dyspareunie und dem häufigen Einsatz von Antibiotika, führt bei vielen Patientinnen zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Der damit einhergehende Stress ist sowohl physischer als auch psychischer Natur1. Studien zeigen, dass Patientinnen mit rHWI häufig unter anhaltendem emotionalem Stress, Angstzuständen bis zu depressiven Symptomen leiden2. Die wiederkehrenden Symptome können das Gefühl der Hilflosigkeit verstärken und führen nicht selten zu einem Rückzug aus sozialen Aktivitäten und partnerschaftlichen Beziehungen.
Dir könnte auch gefallen
- Orale JAK-i bei der atopischen Dermatitis
Nutzen und Risiken: Was besagt die aktuelle Datenlage?
- Schlaf-Wach-Störungen in der pneumologischen Praxis
Geduld, Wissen und Hartnäckigkeit in der Therapie
- Chronische Lungenkrankheiten
Sarkopenie und Mangelernährung im Rahmen der pneumologischen Rehabilitation
- Kardiovaskuläres Risiko und Adipositas
Pathomechanismen, Sekundärprävention und Therapieoptionen
- Oxidativer Stress und Neurodegeneration
Einblicke und therapeutische Strategien bei Parkinson
- Biologika bei der atopischen Dermatitis
Th2-Zytokine im Visier: bewährte und neue Angriffspunkte
- Teens, Screen and Mental Health
Wie soziale Medien Depressionen bei Jugendlichen beeinflussen
- KHK: Management nach Revaskularisation