Bei der Abklärung von Knieverletzungen ist nach der klinischen Untersuchung das konventionelle Röntgen in zwei Ebenen der nächste Schritt. Ziel ist die Erfassung von allfälligen ossären Läsionen. Indikationen für ein MRI sind der Hämarthros (akuter Erguss nach einem Trauma), klinische und subjektive Instabilitäten sowie Gelenksblockaden. Ein MRI sollte dann möglichst rasch durchgeführt werden. Lange nicht jede Knieverletzung braucht eine chirurgische Versorgung. Eine konservative Therapie sollte unter weiteren Kontrollen und meist auch physiotherapeutischer Behandlung erfolgen. Das Ziel eines jeden rekonstruktiven Knieeingriffs ist ein stabiles, schmerzfreies Knie. Regelmässige Bewegung und Normalgewicht sind mittelfristig die wichtigsten prognostischen Faktoren, um nach einer Knieverletzung die Entwicklung einer Gonarthrose zu bremsen.