Bei Symptomen, die für ein Reizdarmsyndrom (IBS) typisch sind, hat die initiale umfassende Diagnostik mit Eruierung von Alarmzeichen, allenfalls einer Koloskopie und insbesondere dem Ausschluss einer Sprue entscheidende Bedeutung. Die Behandlung des IBS umfasst die ausführliche Aufklärung des Patienten über Art und Wesen der Erkrankung sowie allgemeine Empfehlungen zu Ernährung, Diät und Lebensstil. Die medikamentöse Therapie richtet sich nach dem Subtyp und dem Beschwerdebild, allerdings beträgt der therapeutische Zugewinn gegenüber Placebo oft nur 15–20%. Mit Linaclotid steht ein neues, vielversprechendes, aber auch kostenintensives Medikament für bisher therapierefraktäre Fälle mit IBS-C zur Verfügung, das auch eine schmerzmodulierende Wirkung hat.