Nach einer Lebertransplantation müssen Patienten ein Leben lang das Immunsystem unterdrückende Medikamente einnehmen. Diese sogenannten Immunsuppressiva verhindern, dass das Organ abgestossen wird. Die Medikamente erhöhen jedoch das Risiko für Krebs und schwerwiegende Infektionen. Sie können auch die Nierenfunktion erheblich beeinträchtigen und sogar zur Dialyse führen. Um den Betroffenen so viel Immunsuppression wie nötig, aber so wenig wie möglich geben zu können, setzen Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) auf ein spezielles Nachsorge-Programm: Anhand von Gewebeproben steuern sie die Immunsuppression für jeden Betroffenen individuell.