Die perioperative Stoffwechsellage ist ein entscheidender Prädiktor für das klinische Outcome nach herzchirurgischen Eingriffen. Insbesondere die Stress-Hyperglykämie – ein akuter Anstieg des Blutzuckers infolge chirurgischer und entzündlicher Stressreaktionen – korreliert eng mit erhöhten Komplikations- und Mortalitätsraten. Der Stress-Hyperglykämie-Quotient (SHR) verbindet akute Glukosewerte mit dem langfristigen glykämischen Status (HbA1c) und bietet somit eine robuste Methode, um das Sterberisiko kurz- und langfristig abzuschätzen. In dieser umfangreichen Zusammenfassung stellen wir die Kernergebnisse der aktuellen Studie von Pei et al. [4] dar und diskutieren, wie SHR-basierte Algorithmen helfen können, Patienten frühzeitig zu identifizieren und individualisierte Therapieentscheidungen zu treffen.
Autoren
- Tanja Schliebe
Publikation
- CARDIOVASC
Related Topics
Dir könnte auch gefallen
- Case Report
Kutane Myiasis durch Dasselfliegen-Larve
- Chronische Insomnie, REM-Schlaf-Instabilität und emotionale Dysregulation
Risikofaktoren für Angst und Depression
- Immun-Sensoren
Dysfunktionale Signalwege in Kardiomyozyten und ihre Rolle bei Herzerkrankungen
- Inoperables NSCLC
Wirksamkeit von Pembrolizumab in Kombination mit gleichzeitiger Chemoradiotherapie
- Demenzerkrankungen
Beginnende Progredienz erkennen und Gegenmassnahmen aufzeigen
- Subtyp-spezifische Risiken und Implikationen für die neurologische Versorgung
Suizidalität bei Demenz
- Studienbericht: Hidradenitis suppurativa
Vergleich von Rifampicin-Monotherapie mit Clindamycin/Rifampicin-Kombi
- Vom Symptom zur Diagnose