Migräne zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen überhaupt und belastet Millionen von Menschen weltweit. Mit der Entwicklung von CGRP-gerichteten Therapien – monoklonalen Antikörpern und Gepanten – hat die Behandlung dieser Volkskrankheit in den vergangenen Jahren einen Wendepunkt erlebt. Diese Substanzen überzeugen durch hohe Wirksamkeit, ein günstiges Nebenwirkungsprofil und eine klare Pathophysiologie-basierte Zielgerichtetheit. Doch in einer Patientengruppe herrscht weiterhin Zurückhaltung: Menschen mit vaskulären Risikofaktoren oder bereits erlittener zerebrovaskulärer Erkrankung. Gerade in diesem Kollektiv, das in klinischen Studien häufig ausgeschlossen war, stellen sich entscheidende Fragen: Wie sicher ist die Blockade des CGRP-Systems tatsächlich? Welche Daten liegen vor, und wo klaffen noch Lücken?
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