Die pädiatrische Multiple Sklerose (POMS) stellt eine seltene, aber besonders herausfordernde Form der Erkrankung dar. Kinder und Jugendliche mit MS erleben häufig mehr Schübe, eine grössere Läsionslast im MRT und früh einsetzende kognitive Einschränkungen. Gleichzeitig ist ihr Langzeitverlauf durch eine verzögerte, aber letztlich unaufhaltsame Akkumulation von Behinderung geprägt. Lange Zeit war die therapeutische Versorgung limitiert und auf niedrig bis moderat wirksame Therapien beschränkt. In den letzten Jahren hat sich jedoch ein Paradigmenwechsel vollzogen: hochwirksame Therapien (HETs) werden zunehmend auch bei pädiatrischen Patienten eingesetzt – mit deutlichen Vorteilen für Schubrate, MRT-Aktivität und Krankheitsprogression.
Autoren
- Tanja Schliebe
Publikation
- InFo NEUROLOGIE & PSYCHIATRIE
Related Topics
Dir könnte auch gefallen
- Blasenentzündungen und Harnwegsinfekte
Umfrage deckt Informationsdefizite in der Bevölkerung auf
- Früherkennung von Typ-1-Diabetes
Nachweis von Insulin-Autoantikörpern als früher Marker
- Typ-2-Diabetes
Rauchen verursacht mehr als doppelt so hohes Risiko
- Vom Symptom zur Diagnose
Abdominalschmerz – Colitis
- Pathophysiologie, kardiovaskuläre Folgen und metabolische Interventionen
Adipositas beschleunigt die kardiovaskuläre Alterung
- CKD: Nierenprogression entgegenwirken und CVD-Risiko reduzieren
Durch multifaktorielle Herangehensweise gezielt intervenieren
- Therapie der COPD
Medikamentöse Therapie – Update 2025
- Vorhofflimmern: interdisziplinärer Effort ist entscheidend