Immer mehr Studien bestätigen, dass der Einbezug von Palliative Care (PC) bei der Betreuung von Menschen mit Herzinsuffizienz deren Symptome lindert, die Lebensqualität verbessert und die Anzahl an Hospitalisationstagen verringert. Die PC sollte heute auch bei der Herzinsuffizienz nicht mehr prognose-, sondern bedürfnisbezogen eingesetzt werden. Viele HI-Patienten leiden unter Schmerzen; sinnvoll ist eine vernünftige opiatbasierte Schmerztherapie. Atemnot wird zwar oft wahrgenommen, aber zu selten behandelt. Der Entscheidungsfindungsprozess bezüglich einer möglichen Einschränkung der ICD-Aktivität am Lebensende ist komplex und oft auch einer Dynamik unterworfen. Bei therapierefraktärer HI und absehbarem Lebensende kann ein palliatives Konsil hilfreich sein, um eine symptomfokussierte Therapie zu ermöglichen und wiederholte Hospitalisationen («Drehtüreffekt») zu verhindern.