Das menschliche Herz schlägt nicht einfach im Takt eines metronomartigen Geräusches, sondern erzeugt eine komplexe, vielschichtige «Herzmusik», die in Millionen von Mikrovariationen ihren Ausdruck findet. Im Zentrum dieser Melodie stehen die feinen Regelkreise in den sinoatrialen (SAN) Pacemakerzellen, deren gekoppelte «Uhrsysteme» – ionische Membranuhren und intrazelluläre Kalziumuhren – vom autonomen Nervensystem fortlaufend moduliert werden. Im Zusammenspiel entsteht eine Herzrhythmus-Symphonie, die das physiologische Gleichgewicht abbildet und in Echtzeit an wechselnde Anforderungen angepasst wird. Mit zunehmendem Alter treten subtile Störungen in diesem System auf: rhythmische Feinheiten gehen verloren, die Symphonie wird unruhig und schliesslich dissonant, was subklinische Rhythmusanomalien und eine erhöhte Anfälligkeit für Sick-Sinus-Syndrom oder Vorhofflimmern zur Folge hat.
Dir könnte auch gefallen
- Schlafstörung
Schlafmedizin im Wandel: Neue Ziele und eine Neubewertung alter Hypnotika
- Ginkgo-biloba-Extrakt im Alzheimer-Mausmodell
Effekte auf krankheitsassoziierte Mikroglia-Subpopulationen
- «Patients W.A.I.T Indicator»
Zugang zu Medikamenten – wie schneidet die Schweiz im europaweiten Vergleich ab?
- Adhärenz bei schwerem oder schlecht kontrolliertem Asthma
Digitales Monitoring mit Potenzial für höhere Therapietreue
- Morbus Crohn und Depressionen
Erhebliche psychische Belastung für CD-Patienten
- Epilepsie
Cannabidiol bei therapierefraktären Epilepsiesyndromen
- Magenkrebs und Helicobacter pylori
Eine Frage des Einkommens?
- Prurigo nodularis und AD