Über die letzten beiden Jahrzehnte wurde die Evidenz immer klarer, dass auch eine relativ leichte Hyponatriämie ohne offensichtliche bzw. schwere Symptome klinisch relevant ist. Sie führt zu neurokognitiven Einschränkungen, zu Gangunsicherheit und einem erhöhten Sturzrisiko. Über eine vermehrte Osteoklastenaktivierung erhöht eine Hyponatriämie überdies das Osteoporoserisiko, was zusammen mit dem höheren Sturzrisiko zu einer erhöhten Frakturrate führt. Zusammengenommen bestehen gute Argumente, dem Natriumspiegel auch im ambulanten Setting eine Bedeutung beizumessen.
Autoren
- Prof. Dr. med. Andreas D. Kistler
Publikation
- InFo ONKOLOGIE & HÄMATOLOGIE
Related Topics
Dir könnte auch gefallen
- Seltene pulmonale Syndrome
Yellow-Nail- und Swyer-James-Syndrom
- IMCAS Refresher: Aging Sciences/Plastische Chirurgie
Trends in der ästhetischen und regenerativen Medizin
- Pelargonium sidoides
Scoping-Review beleuchtet das facettenreiche Wirkspektrum
- Neue Evidenz zu Genetik, Pathophysiologie und klinischer Bedeutung
Migräne mit und ohne Aura – zwei unterschiedliche Entitäten?
- Prävention von Hautkrebs
UV-Schutz und Hautkrebs-Screening – Update 2025
- Kasuistik: L.-pneumophila-Pneumonie
Negative Testergebnisse – aber fehlende Alternativdiagnosen
- Klinische Fallberichte und Implikationen für die hausärztliche Versorgung
Magnesiumdefizienz und dilatative Kardiomyopathie im peripartalen Kontext
- SID Annual Meeting: Highlights